Parodonto was?
Die Esslinger Zahnärztin Sdenka Keimel
hat sich auf die Behandlung und
Heilung von Parodontose spezialisiert
– mit einer Laser-Therapie, die ohne
Schneiden und Nähen auskommt,
aber das engagierte und überzeugte
Mitmachen des Patienten erfordert.
Viele Zahnpatienten wissen gar nicht
genau, was Parodontose eigentlich
ist. Das erlebt die Zahnmedizinerin
oft genug in ihrer Praxis am Berg
in Esslingen-Hegensberg. Doch die
Entzündung des Zahnfleischs kann
zum Zahnverlust führen und zur Lebensverkürzung
beitragen. Sdenka
Keimel ist überzeugt, dass die Ausscheidungen
der Bakterien, die die
Entzündung im Zahnfleisch hervorrufen,
auch den Herzmuskel und als
auch das Gehirn angreifen können.
Sie verweist dabei auf eine breit angelegt
Studie, die Herzinfarktpatienten
als auch Menschen mit Schlaganfällen
beobachtet haben – sie alle
hatten Parodontose.
„Parodontose ist alles andere als
harmlos, es ist eine gefährliche und
tückische Krankheit.“
Zahnärztin Keimel hat sich mittlerweile
zur Spezialistin für Parodontose-Behandlung entwickelt. Das kam
eher zufällig. Vor rund 20 Jahren kam
Keimel nach Deutschland und trat
ihre erste Stelle in einer Zahnarztpraxis
in Reutlingen an. Sie erinnert sich:
„Damals war mein Deutsch noch
nicht so gut und mein Chef entschied
daher, mich in der Prophylaxe und
Parodontose einzusetzen. Für mich
war dies eine Pflichtaufgabe, woraus
später eine echte Leidenschaft wurde.
Denn um Parodontose zu heilen,
ist neben dem medizinischen Wissen
viel Geduld und Einfühlungsvermögen
notwendig. Man begleitet die
Patienten über einen längeren Zeitraum
und man verlangt ihnen gleichzeitig
Hingabe und eine große Mitmachbereitschaft
ab.“
Schonend
und effektiv
Keimel hat sich seitdem auf Implantologie
und Parodontose spezialisiert
– zwei Bereiche, die sich ihrer Meinung
nach, hervorragend ergänzen.
Seit damals hat sie viele Fachvorträge,
Seminare und Kurse besucht, unter
anderem bei Professor Dr. med.
dent., Dr. h.c., M.S. Anton Sculean.
Dort lernte sie mit Minikuretten minimalinvasiv
zu arbeiten, das heißt,
ohne das Zahnfleisch schneiden und
aufklappen zu müssen. Für die Patienten
ist das eine wesentlich angenehmere
als die übliche Behandlung.
„Die Patienten haben Angst vor einer
Behandlung mit Schneiden und
Nähen. Die geschlossene Kürettage
ist mein Behandlungskonzept. Das
bedeutet, anstatt das kranke Zahnfleisch
zu schneiden, bevorzuge ich
dies zu heilen. Mit Hilfe des Lasers
kommt man zu wunderbaren Ergebnissen.
Schonend und effektiv. Man
kann sogar auf Antibiotika verzichten“,
erklärt die Zahnmedizinerin.
Sie warnt: „Parodontose ist eine gefährliche
Krankheit, die oft ignoriert
oder unterschätzt wird.“ Eine aktuelle
Studie bestätigt sie: Mehr als die
Hälfte aller Erwachsenen mittleren
Alters, also mindestens fünf Millionen
Frauen und Männer, leiden unter
Zahnfleischentzündung, bei den Senioren sind es sogar knapp zwei Drittel – was nochmal mehr als fünf Millionen Menschen entspricht. Und nur 3,5 Prozent aller
Erkrankten unterziehen sich einer Behandlung.
Keimels Behandlungsmethode hat
sich überall herumgesprochen, so
dass Patienten auch aus dem überregionalen
Raum in die Praxis am Berg
kommen. „Die Patienten sind die absolute
Bestätigung, dass sich unser
Behandlungskonzept zusammen mit
gründlicher Prophylaxe und Nachsorge
bewährt hat. Ich bin stolz auf meine
Erfolge.“
Ein schönes Lächeln kann bezaubern und verzaubern. Gepflegte Zähne zeugen von Gesundheit und Vitalität – und sind ein echter Sympathieträger. In der Esslinger Praxis von Sdenka Keimel stehen daher die Gesundheit und Schönheit der Zähne im Mittelpunkt. Vorsorgeuntersuchungen sind dabei der Schlüssel zum Erfolg: Werden Karies und Parodontitis frühzeitig erkannt, kann erfolgreich behandelt werden. Und auch die Notwendigkeit der Zahnhygiene ist ein relevantes Thema im Rahmen der Untersuchung.
Bei Madonna und Vanessa Paradis sieht sie sexy aus. Bei Jürgen Vogel und Seal ist sie längst ein Markenzeichen. Und auch Pipi Langstrumpf kennen wir nur mit Zahnlücke. Für viele Menschen aber ist ein frühzeitiger Zahnverlust ein echter Schönheitsmakel und ein gesundheitliches Manko.
Karies und Entzündungen des Zahnhalteapparates sind maßgebliche Gründe. Die Ursache sind Bakterien, die als Plaque oder Biofilm auf der Zahnoberfläche haften. Sie produzieren Säuren, die den Zahn schädigen. Und im Ernstfall für Zahnverlust sorgen. Gute Nachricht: Karies und Parodontitis können erfolgreich behandelt werden – vorausgesetzt, die Erkrankungen werden frühzeitig diagnostiziert. Der Schlüssel zum Erfolg sind regelmäßige und gründliche Vorsorgeuntersuchungen. „Ich rate meinen Patienten zu ein bis zwei Untersuchungen pro Jahr“, sagt Sdenka Keimel. Die Esslinger Zahnärztin leitet die Praxis am Berg und weiß aus langjähriger Erfahrung, was regelmäßig wahrgenommene zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen bringen. „Die zahnärztliche Prophylaxe ist für die langfristige Zahngesundheit so wichtig. Wer zu Kontrollterminen in die Zahnarztpraxis kommt, kann schneller und zielgerichteter behandelt werden.“
Studien zeigen: die Deutsche sind zu selten beim Zahnarzt
Doch die Deutschen besuchen zu selten den Zahnarzt. Das belegen aktuelle Studien und Zahnreports der Krankenkassen. Hierzulande gehen gerade mal 50 Prozent der Erwachsenen zur zahnärztlichen Prophylaxe. Dabei informiert jede Arztpraxis, die auf eine moderne Zahnheilkunde setzt, über die optimalen Kombinationen. Neben der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung sind auch eine kontinuierliche Zahnhygiene im Alltag sowie die professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt notwendig. Darüber werden die Patienten in der Praxis am Berg im Rahmen der Untersuchung aufgeklärt.
Die modernen Diagnoseverfahren der Zahnarztpraxis Sdenka Keimel spüren auch verdeckte Karies sicher auf. Denn Zähne können auf den ersten Blick gesund aussehen. Bei genauerer Betrachtung aber zeigt sich, ob sich Karies in den sogenannten Fissuren – also kleinen Vertiefungen auf der Zahnoberfläche – entwickelt. So kann sich Karies unter dem Zahnschmelz in der Zahnsubstanz oder in den Zahnzwischenräumen ausbreiten. „Gezielte Röntgenaufnahmen, Kontrolle mit Kaltlicht und die Anwendung von Laser ermöglichen eine zuverlässige Untersuchung“, erklärt die Zahnärztin.
Frühe Diagnose als probates Mittel gegen Zahnverlust
Parodontitis ist die Hauptursache für Zahnverlust. Die Entzündungen können Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben. Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sind dann die Folge. Auch hier hilft die frühe Diagnose. Zahnärztin Keimel: „Je früher eine Parodontitis erkannt wird, umso besser ist der Behandlungserfolg. Wer regelmäßig Vorsorgetermine wahrnimmt, hat beste Chancen auf lebenslange Zahngesundheit.“